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Elektrotherapie

Begriff Definition
Elektrotherapie

Schon in der Antike wurden elektrisch geladene Fische, z. B. der Zitterrochen, als schmerzstillendes Mittel eingesetzt. Im 20. Jahrhundert wurde eine Reihe von Verfahren der Elektrotherapie entwickelt.

Anwendung findet die Elektrotherapie heute u. a. zur Schmerzbehandlung, bei Durchblutungsstörungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates, Lähmungen und Muskelschwäche.

Interferenzstrom nach Nemec
Zwei sich kreuzende (Interferenz-)Stromkreise mit differierenden Wechselströmen werden benutzt, um eine endogen wirksame Schwingung zu erzeugen. Der Vorteil dieser Therapie liegt darin, dass tiefer liegende Gewebeschichten erreicht werden, ohne dass eine Hautreizung auftritt. Hauptindikationen sind Schmerzzustände am Stütz- und Bewegungsapparat, z. B. Gelenkarthrosen oder Wirbelsäulensyndrom und Bandscheibenvorfälle.

Iontophorese
Iontophoresen sind spezielle Gleichstrombehandlungen, bei denen die angelegte Gleichspannung zusätzlich zum Transport eines Medikamentes benutzt wird. Dazu geeignete Medikamente gibt man in Form einer Lösung oder eines Gels unterhalb der richtig polarisierten Elektrode (je nach Medikament unter Anode oder Kathode) auf die Haut.

TENS
TENS ist die Abkürzung für transkutane elektrische Nervenstimulation. Es ist eine Behandlungsform, die besonders bei lang anhaltenden chronischen Schmerzen zur besonderen Schmerztherapie eingesetzt wird. Die elektrischen Nervenstimulationen werden über zwei Elektroden appliziert. Nach einer Schulung durch unser Team erhalten Sie ein solches handlich kleines Gerät, dass Sie nach einer Erprobungsphase dauerhaft behalten dürfen und mit dem Sie sich auch zu Hause behandeln können.

Ziel dieser Behandlung ist es, durch die Beeinflussung der Nervenzellen im Rückenmark, dem sog. 'Schmerztor', die Fortleitung des Schmerzes zu verhindern. Durch die TENS-Therapie dieses Schmerztor geschlossen. Der Schmerz wird auf Stunden über die Anwendung der Therapie hinaus nicht mehr über das Rückenmark nach oben geleitet.