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Diabetisches Fußsyndrom

Begriff Definition
Diabetisches Fußsyndrom

Es gibt zwei Gründe für das diabetische Fußsyndrom. Einerseits die Neuropathie, also Nervenstörungen, die die Füße unempfindlich machen, so dass Druckstellen, hohe Temperaturen oder Verletzungen kaum noch wahrgenommen werden. 

So werden beispielsweise zu enge Schuhe nicht bemerkt, da Patienten mit Fußsyndrom die Warnsignale des Körpers, die Schmerzen, nicht spüren.

Andererseits tritt bei Diabetikern oft, vor allem wenn eine Fettstoffwechselstörung hinzukommt, die sog. Angiopathie auf. Diese Durchblutungsstörungen bedeuten eine Unterversorgung des Gewebes mit Sauerstoff und Nährstoffen, was zum Absterben von Gewebe führen kann.

Darüber hinaus verschlechtert eine ungenügende Blutzuckereinstellung die Infektionsabwehr, wodurch die Wundheilung beeinträchtigt ist.

Aus diesem Grund ist die regelmäßige Fußuntersuchung von Diabetikern besonders wichtig. Hierbei messen wir mit einer Stimmgabel, ob das Vibrationsempfinden noch genügend vorhanden ist. So kann frühzeitig eine Neuropathie entdeckt werden.

Die Durchblutung untersuchen wir mit dem peripheren Doppler oder mit der Farbdoppler-Sonographie.

Diabetiker sollten ihre Füße regelmäßig auch selber kontrollieren. Besonders nach einer längeren Wanderung ist darauf zu achten, ob Blasen oder Schwielen aufgetreten sind. Verletzungen, auch kleine Risse in der Hornhaut, sollten frühzeitig behandelt werden.