on Montag, 07 November 2016.
Der Begriff „Gesundheitsvorsorge“ hat in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen. Zum einen leben heute viele Menschen gesundheitsbewusster. Zum anderen gab es allein aufgrund der demografischen Entwicklung, d. h. unserer immer älter werdenden Bevölkerung, ein Umdenken in der Politik.
„So haben Einzelne für sich, aber auch die Politik für die Gemeinschaft den großen Nutzen der Prävention erkannt. Denn medizinische Prävention kann vielen Patienten Leiden und dem Gesundheitssystem Kosten für langwierige Therapien und Rehabilitationsmaßnahmen ersparen. Aus dieser Einsicht heraus werden von den Kassen mittlerweile viele Vorsorgeleistungen übernommen und Bonussysteme für einen gesunden Lebensstil angeboten. Jetzt gilt es nur, die Versicherten in der Mehrheit von der großen Chance der Vorsorge zu überzeugen“, erläutert Dr. Reinhold Lunow, Internist und ärztlicher Leiter der Praxisklinik Bornheim nahe Köln und Bonn.
Ziel der Vorsorge ist es, mögliche Schwachstellungen und Störungen des Körpers bzw. der Organfunktionen frühzeitig zu erkennen. Aus der Krankengeschichte, den Labor- und Untersuchungsergebnissen kann der Arzt ein individuelles Risikoprofil für bestimmte Erkrankungen ermitteln. Je früher mögliche Risiken erkannt werden, desto eher können Betroffene diesen mit verschiedenen Maßnahmen entgegensteuern und damit häufig sogar dem Ausbruch einer Erkrankung vorbeugen.
Zu den wichtigsten Schritten gehören hierbei meist eine Umstellung der Lebensweise, z. B. Gewichtsabnahme, eine ausgewogenere Ernährung, mehr Bewegung, die Reduzierung des Genussmittelkonsums (weniger Rauchen, mäßiges Trinken von Alkohol) und bei Bedarf die Einnahme von Medikamenten.
„Auch scheinbar gesunde Menschen sollten unbedingt die Vorsorgeleistungen wahrnehmen, denn viele Erkrankungen wie ein Schlaganfall, Herzinfarkt oder Krebs machen im Vorfeld keine Beschwerden. Die Patienten haben also keinen Leidensdruck, dennoch können im Rahmen der Vorsorge erste Warnzeichen für derart folgenreiche Erkrankungen diagnostiziert werden. Dies zeigt den großen Nutzen der Vorsorge: Ein Schlaganfall oder Herzinfarkt kann vielleicht verhindert werden und Krebs-Patienten erhöhen durch eine Behandlung im Frühstadium ihre Heilungschancen deutlich“, betont Dr. Lunow.
Die Palette der angebotenen Vorsorgen ist groß. Alle zwei Jahre können sich beispielsweise gesetzlich versicherte Frauen und Männer ab 35 Jahren bei ihrem Internisten auf Kosten der Krankenkasse durchchecken lassen. Im Rahmen dieser Vorsorgeuntersuchung können vor allem Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Nieren-Störungen sowie eine Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) erkannt werden.
„Dieser Check-up deckt aber nur wenige Störungen und Gesundheitsrisiken auf. Sinnvoller ist es, individuell angepasst bestimmte Tests zu ergänzen bzw. einen kompletten Gesundheits-Check beim Spezialisten durchführen zu lassen. Wir in der Praxisklinik Bornheim bieten Ihnen ein breites Spektrum an Vorsorgeleistungen und beraten Sie, was in Ihrem konkreten Fall wichtig wäre. Gleichzeitig informieren wir Sie natürlich auch gern, welche Kosten in der Regel von den gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen werden“, erläutert der ärztliche Leiter der Praxisklinik Bornheim.
Eine wichtige Vorsorgeleistung ist neben der ärztlichen Untersuchung auch ein kompletter Impfschutz. Vor vielen Infektionskrankheiten – wie z. B. Masern, Grippe und Hepatitis – kann man sich mit wenigen Impfdosen immunisieren lassen.
„Wenn Sie Ihren Impfpass mitbringen, überprüfen wir Ihren Impfschutz und frischen ihn bei Bedarf auf. Auf Wunsch erhalten Sie auch eine umfassende Impfberatung für Ihre geplante Auslandsreise“, empfiehlt Dr. Lunow weiter.
Sehen Sie die Vorsorge als Chance für Ihre Gesundheit – und lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt über die verschiedenen Angebote und sinnvolle Untersuchungsintervalle beraten.
Bildquelle: www.internisten-im-netz.de