on Montag, 07 November 2016.
Raucher haben für viele Erkrankungen ein erhöhtes Risiko, weil die meisten Inhaltsstoffe des Tabaks entweder giftig, reizend oder krebserregend wirken. So verschlechtert Rauchen die Gefäßdurchblutung und erhöht damit nachweislich das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko sowie die Gefahr schlecht versorgter Extremitäten (Raucherbein).
Raucher haben für viele Erkrankungen ein erhöhtes Risiko, weil die meisten Inhaltsstoffe des Tabaks entweder giftig, reizend oder krebserregend wirken. So verschlechtert Rauchen die Gefäßdurchblutung und erhöht damit nachweislich das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko sowie die Gefahr schlecht versorgter Extremitäten (Raucherbein). Auch leiden Raucher aufgrund der inhalierten Schadstoffe häufig unter Lungenerkrankungen wie einer chronisch-verengenden Bronchitis (COPD) oder einem Lungenemphysem. Das Risiko für bestimmte Krebserkrankungen wie ein Lungenkarzinom ist ebenfalls deutlich erhöht.
“Um bei Nikotinabhängigkeit den individuellen Gesundheitsstatus zu überprüfen und beginnende tabakbedingte Erkrankungen frühzeitig erkennen zu können, bieten wir in unserer Praxisklinik für Diagnostik und Präventivmedizin in Bornheim, nahe Köln und Bonn, Rauchern einen speziellen Gesundheits-Check an“, rät Dr. Reinhold Lunow, Internist und ärztlicher Leiter der Praxisklinik.
Gefäß-Check zur Erkennung von Durchblutungsstörungen
Der Raucher-Check-up dauert etwa 2 Stunden. „Um die schleichende Gefahr eines Schlaganfalls abwägen zu können, untersuchen wir die Halsschlagader mit einem speziellen Ultraschallverfahren, der sogenannten Farbdopplersonografie. Mögliche Durchblutungsstörungen der Extremitäten, also ein beginnendes Raucherbein, werden durch einen Check der Beingefäße mit dem gleichen Verfahren überprüft. Die Durchblutung des Herzens, d. h. die Durchlässigkeit der Herzkranzgefäße, kann aus einem Belastungs-Elektrokardiogramm (EKG) und der Messung der Gefäßelastizität abgelesen werden“, erklärt Dr. Lunow.
Ausführlicher Atemwegs- und Lungen-Check
Speziell die unteren Atemwege und die Lunge von Rauchern sind aufgrund der Inhalation der Tabakinhaltsstoffe häufig geschädigt. „Mit der Lungenfunktionsdiagnostik sowie, bei Verdacht auf eine Tumorbildung, bildgebenden Verfahren der Lunge und einer histologischen Lungenkrebsfrühdiagnostik untersuchen wir, wie weit diese Schädigung fortgeschritten ist und beraten hinsichtlich möglicher Behandlungsoptionen. Weiter wird das Blut auf spezielle rauchertypische Erkrankungsindikatoren und mögliche Mangelerscheinungen, z. B. im Mineralhaushalt, untersucht. Um hier nur einige Methoden des Raucher-Check-ups zu nennen“, erläutert Dr. Lunow.
Bei Bedarf: Beratung zur Raucherentwöhnung
Ist aufgrund einer massiven Gesundheitsgefährdung ein sofortiger Rauch-Stopp angeraten oder möchten Nikotinabhängige aus eigenen Stücken mit dem Rauchen aufhören, berät das Team der Praxisklinik Raucher hinsichtlich einer effektiven Raucherentwöhnung.
„Wir analysieren gemeinsam mit Ihnen, in welchen Situationen Sie zur Zigarette greifen, z. B. bevorzugt in Stress-Situationen, und beraten Sie zu einem Umdenken, einem Ablegen alter Verhaltensmuster sowie alternativen Entspannungsmethoden", umreißt Dr. Lunow den Raucher-Check-up. "Bei Bedarf empfehlen wir Ihnen auch medizinische Präparate zur Nikotinentwöhnung.“
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