on Montag, 21 Dezember 2020.
Brustkrebs ist bei Frauen die häufigste Krebserkrankung. Mit dem 50. Lebensjahr steigt das Risiko zusätzlich weiter an. In jedem Jahr wird in Deutschland etwa 70.000 mal Brustkrebs diagnostiziert. Das heißt, etwa 8% aller Frauen erkranken an Brustkrebs.
Einem höheren Brustkrebsrisiko ist man ausgesetzt, wenn:
Doch man kann sich dagegen schützen und Vorsorge betreiben. Vorsorge heißt:
Entscheidend ist auch eine gesunde Ernährung. Als riskant gelten vor allem scharf angebratenes Fleisch und tierische Fette. Doch es gibt auch Lebensmittel, die viele Vitalstoffe liefern und mit denen man sich vor Brustkrebs schützen können.
Omega-3-Fettsäuren
Sie sind vor allem in Leinöl, Leinsamen, Makrele, Lachs und Hering enthalten, außerdem in Fischölkapseln
Phytoöstrogene
Phytoestrogene sind sekundäre Pflanzenstoffe, zu denen unter anderem Isoflavone und Lignane gehören. Sie sind keine Östrogene sondern besitzen lediglich strukturelle Ähnlichkeit mit diesen. Diese Ähnlichkeit ermöglicht eine Bindung an Estrogenrezeptoren, wodurch eine östrogene oder auch antiöstrogene Wirkung erzielt werden kann. Isoflavone und Lignane sind besonders in Soja oder Roggenvollkorn enthalten.
Vitamin D
Im Alter lässt die Eigenproduktion des Körpers von Vitamin D nach. Lebensmittel tierischen Ursprungs enthalten Vitamin D. Vor allem fettreiche Fische, wie Makrele, Lachs oder Hering sind gute Vitamin D-Lieferanten. Etwas weniger Vitamin D kann man aus Leber, Innereien oder Eiern beziehen. Um den Bedarf sicher zu decken, kann man auch auf entsprechende Präparate zurückgreifen
Folsäure
Das B-Vitamin ist unter anderem in grünem Blattgemüse, Vollkornprodukten und Eiern zu finden. Die meisten Deutschen nehmen zu wenig davon auf. Auch hier kann man ein Defizit mit entsprechenden Zusatzpräparaten ausgleichen.
Neben der richtigen Ernährung ist regelmäßige Bewegung ebenso wichtig. Die Universität von Calgary hat schon 2008 herausgefunden, dass man das Brustkrebsrisiko damit um bis zu 30 % senken kann. Drei bis fünf Stunden körperliche Aktivitäten pro Woche sind ein guter Beitrag hierzu.
Neben einer gesunden Ernährung und viel Bewegung gehört die Beachtung möglicher Frühwarnzeichen zu einer persönlichen Vorsorge. Auch ärztliche Früherkennungs-Untersuchungen sind wichtig, doch die Eigenkontrolle ist unerlässlich. Mindestens die Hälfte aller Krebsfälle wird von den Frauen selbst entdeckt.
Bei entsprechenden Anzeichen sollte man sofort zum Frauenarzt gehen. Die Krankenkassen bezahlen jährliche Tastuntersuchung. Zusätzlich kann man diese Untersuchung auch selbst bei sich vornehmen.
So kann man Knoten ertasten
Frauen zwischen dem 50. und 69. Lebensjahr, haben zusätzlich alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammographie.
Für eine Mammographie spricht:
Bei Frauen zwischen 50 und 69 Jahren übernehmen die gesetzlichen Kassen die Kosten. Doch auch nach dem 70. Geburtstag zahlt die Krankenkasse, sofern besondere Risiken vorliegen. Ansonsten muss man die Untersuchung als IGeL selbst zahlen.