on Freitag, 01 April 2011.
Die Ärzte der Praxisklinik für Diagnostik und Präventivmedizin warnen davor, eine akute Pankreatitis zu unterschätzen.
Die Ärzte der Praxisklinik für Diagnostik und Präventivmedizin in Bornheim nahe Köln, Bonn und Düsseldorf warnen davor, eine akute Pankreatitis zu unterschätzen. Nach ihrer Einschätzung ist eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse in manchen Fällen auch als lebensbedrohlich zu betrachten.
Typisches Symptom für eine akute Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis) sind starke Oberbauchschmerzen. Bei jedem 5. Patienten mit Pankreatitis findet sich keine offensichtliche Ursache.
Zu den bekannten Ursachen gehören:
Im Pankreas werden Verdauungssäfte und Verdauungsenzyme produziert, die beim Abbau von Proteinen und Kohlenhydraten und Fetten helfen. Außerdem werden Hormone produziert, die für den Zuckerstoffwechsel wichtig sind (Insulin und Glucagon).
Etwa 85% der akuten Pankreatitis heilen ohne Medikamente. Die Schmerzen können über Stunden und sogar über Tage anhalten und verschlimmern sich nach dem Essen. Eine schwere akute Pankreatitis macht jedoch einen Krankenhausaufenthalt unumgänglich. Da das Pankreas durch Essen aktiviert wird, wird im Krankenhaus die Ernährung über Infusionen durchgeführt.
Eine Entzündung kann das Organ und die umgebenden Gewebe zerstören. Insbesondere wiederholte Episoden einer akuten Pankreatitis führen häufig zu einer dauerhaften Schädigung der Bauchspeicheldrüse. Häufig ist es dann notwendig, die normalerweise von der Bauchspeicheldrüse produzierten Verdauungsenzyme durch Tabletten zu ersetzen.
Die laufende Schädigung der Bauchspeicheldrüse führt zu einer schlechteren Nährstoffaufnahme über den Darm (besonders von Fetten) und damit zu Gewichtsverlust und öligem Stuhl. Eine Zerstörung der insulinproduzierenden Zellen in der Bauchspeicheldrüse bedeutet, dass Zucker nicht mehr richtig im Körper verarbeitet werden kann, was häufig einen Diabetes mellitus (Zuckerkrankheit) zur Folge hat.