on Dienstag, 01 Dezember 2015.
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit steigt auch das Risiko auf Erkältungskrankheiten. Von einer Erkältung, dem grippalen Infekt, unterschieden werden muss die Influenza, die „echte“ Grippe. Ihre Symptome sind deutlich stärker, sodass Betroffene nicht selten bis zu zwei Wochen ans Bett gefesselt sind.
Vor allem ältere Menschen, Schwangere, chronisch Kranke und Personen, die durch ihren Beruf häufig Kontakt mit anderen Menschen haben, sind gefährdet. Typisch ist ein plötzlich einsetzendes schweres Krankheitsgefühl, zu dem sich häufig trockener Husten, Hals- und Gliederschmerzen gesellen, oft auch hohes Fieber.
Aber damit nicht genug. „Grippeviren können jedes Organ befallen. Aus einer Grippe kann sich auch eine Lungenentzündung oder eine Herzmuskelentzündung entwickeln“, berichtet Dr. Reinhold Lunow. Der Internist ist Experte für Diagnostik und Vorsorge. Er warnt: „Die Inkubationszeit einer Influenza ist mit wenigen Stunden bis 2 Tage recht kurz. Um eine längere Erkrankung oder gar eine Pneumonie oder Myokarditis zu vermeiden, sollte man sich unbedingt impfen lassen.“
Da sich die Grippeviren von Jahr zu Jahr verändern, muss man die Impfung jährlich durchführen. Der neue Impfstoff ist auf den aktuellen Virenstamm abgestimmt. Zwar bietet die Impfung keinen absoluten Schutz vor den Viren. Aber im Ansteckungsfall verläuft die Krankheit deutlich milder als ohne Impfschutz.
Darüber hinaus sind hygienische Maßnahmen die beste Vorsorge. Regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife sollten selbstverständlich sein. Ebenso Stoßlüften von Wohnräumen, das für erhöhte Luftfeuchtigkeit und ein gesundes Raumklima sorgt. Tägliche Wechselduschen und viel Bewegung an der frischen Luft stärken die körpereigenen Abwehrkräfte. Ausreichend Schlaf und eine Ernährung mit vielen Vitaminen und Ballaststoffen stärken das Immunsystem.
Stellen sich Beschwerden ein, sollte man entsprechend der Symptome vorgehen und auch den Weg zum Arzt nicht scheuen.
„Wer den Verdacht auf eine Influenza hat, sollte sich in ärztliche Behandlung begeben“, empfiehlt Dr. Lunow. „Komplikationen sollten so früh wie möglich ausgeschlossen werden, zum Beispiel mit einer Blutuntersuchung, dem Abhorchen der Lunge oder einem EKG bzw. einer Ultraschalluntersuchung (Sonografie) des Herzens.“
Im Übrigen sind bei Grippe absolute körperliche Schonung und Bettruhe angezeigt, bei Fieber Wadenwickel, ehe man zu fiebersenkenden Medikamenten greift. Außerdem sollte man viel trinken, da man mehr schwitzt. Hingegen helfen Antibiotika nur dann, wenn sich zusätzlich zur viralen auch eine bakterielle Infektion einstellt.
Dr. Lunow appelliert: „Nutzen Sie das jährliche Impfangebot. Das Ärzteteam der Praxisklinik Bornheim Swisttal nahe Köln und Bonn berät Sie umfassend für einen wirksamen Schutz vor der Grippewelle.