on Sonntag, 24 November 2019.
Stress kann auch Krebs begünstigen - Stress macht empfänglicher für Krebs - Ängste, Unruhe und Stress heizen das Krebswachstum an - und mehr und mehr stellt sich heraus, warum das so ist.
Stress treibt den Blutdruck in die Höhe und erhöht das Risiko für Herzinfarkte. Forscher des University College in London haben über einen Zeitraum von zehn Jahren die Stressbelastung von 160.000 Probanden regelmäßig erfasst. Seit 2017 ist die Auswertung dieser Studie offiziell: Probanden, die stark unter Stress standen, hatten gegenüber den „normal belasteten“ ein um 32 % höheres Krebsrisiko. Insbesondere Leukämien war unter den „Dauerstress-Probanden“ viermal häufiger.
Esoterisch geprägte Therapeuten vertreten heute noch die Meinung, Krebs sei etwa immer noch eine Folge nicht verarbeiteter Verluste oder Trauer. Diese Sichtweise ist zwischenzeitlich wissenschaftlich eindeutig widerlegt.
Wenn Krebspatienten depressiv sind, dann ist die Depression nicht etwa die Ursache des Krebses, sondern Folge dieser Erkrankung. Schließlich ist die Schwere der Krankheit und der oft belastenden Therapie nicht leicht zu verarbeiten.
In Wahrheit kann Krebs jeden treffen. Viele Studien zeigen mittlerweile, dass sich die Krebsrisiken bei depressiven Patienten und Gesunden nicht unterscheiden.
Jedoch kann die Psyche eine bestehende Krebserkrankung - sobald sie einmal ausgebrochen ist - positiv oder negativ beeinflussen kann. Diese Zusammenhänge sind mittlerweile unbestritten, sie werden medizinisch in der Psycho-Onkologie erforscht und therapeutisch genutzt. So weiß man, dass Optimismus, Lebensfreude sowie der Kontakt zu Freunden und Verwandten die Überlebenschancen von Krebspatienten wesentlich verbessern.
Die Studie der Universität London hat eindeutig aufgezeigt, dass bei der Vorbeugung von Krebserkrankungen psychische Krankheiten oder bestimmte Wesenszüge keine Rolle spielen. Es kommt viel mehr darauf an Stress zu. Wissenschaftlich ist hingegen mittlerweile auch bewiesen, dass Stresshormone wie Kortisol, Adrenalin und Noradrenalin die Bildung von Krebszellen fördern und es diesen dadurch einfacher machen, sich im Körper auszubreiten.
So fördern Stresshormone das Krebswachstum:
Solche Abläufe im Körper kann man einschränken und auch vollkommen unterbinden indem man alles unternimmt, um ein persönliches Stressniveau zu senken.