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Diabetes mellitus - eine häufig auftretende Stoffwechselerkrankung

on Montag, 03 Juli 2023.

Diabetes mellitus - eine häufig auftretende Stoffwechselerkrankung

Diabetes mellitus (kurz: Diabetes) ist eine Stoffwechselerkrankung, bei der der Körper Probleme hat, den Blutzuckerspiegel im normalen Bereich zu halten. Der Blutzucker wird durch das Hormon Insulin reguliert, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird.

 Bei Diabetes mellitus produziert die Bauchspeicheldrüse entweder nicht genug Insulin oder die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf das Insulin, das produziert wird.
 
Es gibt zwei Haupttypen von Diabetes mellitus:



  • Typ-1-Diabetes

    Bei Typ-1-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse kein Insulin mehr, da das Immunsystem die insulinproduzierenden Zellen zerstört hat. Diese Form von Diabetes tritt normalerweise im Kindes- oder Jugendalter auf und erfordert eine lebenslange Insulintherapie.


  • Typ-2-Diabetes
    Bei Typ-2-Diabetes produziert die Bauchspeicheldrüse immer noch Insulin, aber die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend auf das Hormon, was als Insulinresistenz bezeichnet wird. Typ-2-Diabetes ist in der Regel mit einem ungesunden Lebensstil und Übergewicht verbunden, kann aber auch durch genetische Faktoren beeinflusst werden. Die Behandlung kann durch eine Änderung des Lebensstils, durch orale Medikamente oder Insulin erfolgen.


 Empfindlich auf Insulin


 Wenn der Körper empfindlich auf Insulin reagiert, bedeutet dies, dass er in der Lage ist, Insulin effektiv zu nutzen, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Insulin ist ein Hormon, das von der Bauchspeicheldrüse produziert wird und dafür verantwortlich ist, den Blutzuckerspiegel zu senken, indem es den Zellen signalisiert, Zucker aus dem Blut aufzunehmen und ihn als Energie zu nutzen.
 
Wenn der Körper jedoch weniger empfindlich auf Insulin wird, spricht man von Insulinresistenz. In diesem Fall produziert die Bauchspeicheldrüse mehr Insulin, um die Zellen dazu zu bringen, Zucker aus dem Blut aufzunehmen. Wenn dies nicht ausreicht, um den Blutzuckerspiegel zu senken, bleibt der Zucker im Blutkreislauf, was zu hohen Blutzuckerspiegeln führt. Dies ist ein wesentlicher Faktor bei der Entstehung von Typ-2-Diabetes.


Symptome von Diabetes mellitus


 Die Symptome von Diabetes mellitus können je nach Typ und Schweregrad der Erkrankung variieren. Einige der häufigsten Symptome sind:

  • Häufiges Wasserlassen
    
Ein häufiger Harndrang ist ein häufiges Symptom von Diabetes mellitus, da überschüssiger Zucker im Blut die Nieren dazu veranlassen kann, mehr Urin zu produzieren.


  • Ständiger Durst
    
Da der Körper mehr Flüssigkeit verliert, kann Diabetes mellitus zu einem konstanten Durstgefühl führen.


  • Müdigkeit
    Ein Mangel an Zucker in den Zellen kann dazu führen, dass sich der Körper müde und schwach fühlt.


  • Verschwommenes Sehen
    
Diabetes mellitus kann dazu führen, dass sich die Augenmuskeln schwächen und das Sehen verschwommen wird.


  • Gewichtsverlust
    
Unbehandelter Typ-1-Diabetes kann zu einem plötzlichen Gewichtsverlust führen, da der Körper beginnt, Fett und Muskeln als Energiequelle zu nutzen.
  • Trockene Haut

    Diabetes mellitus kann dazu führen, dass die Haut trocken und juckend wird.
  • Langsame Wundheilung

    Diabetes mellitus kann die Durchblutung beeinträchtigen und die Wundheilung verlangsamen.



Nicht alle Menschen mit Diabetes mellitus haben Symptome, insbesondere in den frühen Stadien der Erkrankung. Daher ist es wichtig, regelmäßig Blutzuckertests durchzuführen, um Diabetes mellitus frühzeitig zu erkennen und eine angemessene Behandlung einzuleiten, um Komplikationen zu vermeiden.


 Diabetes mellitus Früherkennung


 Eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung kann dazu beitragen, Komplikationen zu vermeiden oder zu minimieren. Es gibt verschiedene Methoden zur Früherkennung von Diabetes mellitus:

  • Blutzucker-Tests
    
Ein Nüchternblutzucker-Test wird normalerweise empfohlen, um Diabetes mellitus zu diagnostizieren. Dieser Test wird normalerweise am Morgen durchgeführt, nachdem der Patient mindestens acht Stunden nichts gegessen hat. Wenn der Blutzuckerspiegel höher als 126 mg/dl ist, kann dies auf Diabetes mellitus hinweisen.


  • HbA1c-Test

    Der HbA1c-Test ist ein Bluttest, der den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel der letzten 2-3 Monate misst. Wenn der HbA1c-Wert über 6,5% liegt, kann dies auf Diabetes mellitus hinweisen.


  • Risikofaktoren
    
Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die auf ein höheres Risiko für Diabetes mellitus hinweisen, wie z.B. Übergewicht, ein sitzender Lebensstil, ein familiäres Risiko, ein höheres Alter und eine Geschichte von Gestationsdiabetes (Schwangerschaftsdiabetes). 



 

Altersdiabetes


 "Altersdiabetes" ist eine umgangssprachliche Bezeichnung für Typ-2-Diabetes, der im Allgemeinen bei älteren Menschen auftritt. Dieser Begriff ist jedoch irreführend, da Typ-2-Diabetes auch bei jüngeren Menschen auftreten kann und nicht ausschließlich aufgrund des Alters auftritt.
 
Ältere Menschen haben ein höheres Risiko für Typ-2-Diabetes, da ihr Körper aufgrund des natürlichen Alterungsprozesses weniger empfindlich auf Insulin wird. Darüber hinaus können ältere Menschen auch andere Erkrankungen und Medikamente haben, die das Diabetes-Risiko erhöhen können.


 Blutzuckerspiegel


 Der Blutzuckerspiegel ist der Gehalt an Glukose (eine Form von Zucker) im Blut. Glukose ist der wichtigste Energielieferant für den Körper und wird aus der Nahrung aufgenommen. Der Blutzuckerspiegel wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst, einschließlich der Art und Menge der aufgenommenen Nahrung, der körperlichen Aktivität, der Insulinausschüttung durch die Bauchspeicheldrüse und anderen Hormonen.
 
Normalerweise sollte der Blutzuckerspiegel im nüchternen Zustand (d. h. nach mindestens 8 Stunden ohne Nahrungsaufnahme) zwischen 70 und 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter) liegen. Nach einer Mahlzeit kann der Blutzuckerspiegel vorübergehend ansteigen, bevor er wieder auf normale Werte zurückkehrt. Bei Personen mit Diabetes mellitus ist der Blutzuckerspiegel dauerhaft erhöht, da entweder der Körper kein Insulin produziert (Typ-1-Diabetes) oder der Körper Insulin produziert, aber es nicht effektiv nutzen kann (Typ-2-Diabetes).


 Folge von zu hohem Blutzuckerspiegel


 Ein zu hoher Blutzuckerspiegel, auch Hyperglykämie genannt, kann langfristige Auswirkungen auf den Körper haben, insbesondere wenn er über längere Zeit unbehandelt bleibt. Hier sind einige der möglichen Folgen von zu hohem Blutzuckerspiegel:
 

  • Schädigung der Nerven
  • Augenprobleme
  • Nierenschäden
  • Herz- und Gefäßerkrankungen
  • Hautprobleme
  • Schädigung von Organen




Fragen Sie Ihren Arzt


Eine rechtzeitige Diagnose und die Behandlung von Diabetes mellitus können dazu beitragen, das Risiko von Komplikationen zu verringern. Daher ist es wichtig, den Blutzuckerspiegel regelmäßig zu überwachen und bei Bedarf eine Behandlung zu erhalten, um diese langfristigen Folgen zu vermeiden.

Wenn Sie sich Sorgen um Diabetes mellitus machen oder ein höheres Risiko haben, sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen und sich auf Diabetes mellitus untersuchen lassen.