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Wetter ist nicht schuld an akuten Rückenschmerzen

on Thursday, 02 February 2017.

Wetter ist nicht schuld an akuten Rückenschmerzen

Australische Studie schließt den Zusammenhang zwischen Wetter und akuten Rückenschmerzen zum wiederholten Mal aus.

Die Studie der Universität Sydney, die vor zwei Jahren von Dr. Daniel Steffens veröffentlicht wurde, bestätigte sich erneut. Damals wertete er die Ergebnisse aus, die eine Versuchsreihe mit 981 Patienten, die an akuten Rückenschmerzen im Lendenbereich litten, ergeben hat. Das Ergebnis war eindeutig und belegte, dass die Schmerzen im Kreuz nicht vom Wetter kamen. Aufgrund zahlreicher Beschwerden seitens Betroffener wurde die Studie nun wiederholt. Das Resultat bestätigte sich jedoch.

 

 

Grundlage für die Studie war die Analyse der durchschnittlichen Wetterwerte, welche vom australischen Amt für Meteorologie geliefert wurden. Dabei wurden die meteorologischen Daten für den Tag vor Beginn der Rückenschmerzen sowie die Veränderung der Wetterlage zwei bis einen Tag vor Einsetzen der Beschwerden ausgewertet

Wetter ist nicht schuld an akuten Rückenschmerzen

Für eine größere Genauigkeit wurde zudem die Wetterentwicklung eine Woche und einen Monat vor Beginn der Rückenschmerzen hinzugezogen. Nach Auswertung konnte jedoch kein wesentlicher Zusammenhang zwischen Luftdruckentwicklung, Niederschlagssituation oder Windverhältnisse mit den Rückenschmerzen der einzelnen Probanden festgestellt werden. Nur bei steigender Temperatur konnte in einigen Fällen einige medizinisch erklärbarer Verschlechterung im unteren Rückenbereich vermerkt werden. Ebenso zeigte sich eine leicht erhöhte Zunahme der Empfindsamkeit bei böigem und starkem Wind. Für einen stichhaltigen Zusammenhang zwischen Schmerz und Wetter reichte dies jedoch nicht.

Chronischen Rückenschmerzen sind davon ausgeschlossen

Anders sieht es aus für Patienten mit chronischem Rückenschmerzen oder Arthritis. Diese waren von der Studie ausgeschlossen. Um hier eine stichhaltige Aussagen treffen zu können, wäre eine gesonderte Untersuchung mit einer repräsentativen Anzahl an Probanden nötig und bleibt weiteren Forschungen vorbehalten.