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Long Covid und Corona-Nachsorge

on Saturday, 05 March 2022.

Long Covid und Corona-Nachsorge

Long-Covid ist eine gefürchtete Langzeitfolge der Coronavirus-Krankheit (COVID-19), ausgelöst durch das Coronavirus SARS-CoV-2, bei der auch nach der akuten Erkrankung noch Symptome weiterbestehen.

Long-Covid auch nach einem milden Verlauf

Die Weltgesundheitsorganisation WHO schätzt, dass 10 bis 20 Prozent der Corona-Infizierten an anhaltenden Beschwerden in Gefolge einer Corona-Infektion leiden. Wenn die Symptome dabei länger als vier Wochen nach der akuten Infektion persistieren, spricht man von einem Long-Covid-Syndrom und wenn die Beschwerden sogar länger als zwölf Wochen anhalten von einem Post-Covid-Syndrom. Beide Erkrankungen werden zudem vereinfachend als Long-Covid zusammengefasst. Ein schwerer Verlauf der Infektion erhöht zwar das Risiko für Long-Covid, aber auch Patienten mit einem milden Verlauf können an Long-Covid erkranken.

Ursachen noch weitgehend unbekannt

Die Ursachen für Long-/Post-Covid sind derzeit noch unzureichend erforscht. Vieles deutet darauf hin, dass die Hauptursache eine Überentzündlichkeit der Blutgefäße ist. Man geht davon aus, dass das Coronavirus auch nach der akuten Erkrankung länger im Körper verbleibt und eine anhaltende Immunreaktion zu dieser Überentzündlichkeit führt. Auch ein Mangel an bestimmten Immunglobulinen könnte eine Rolle spielen. Patienten mit niedrigen IgG3- oder IgM-Spiegel haben ein erhöhtes an Long-Covid zu erkranken. Es ist bekannt, dass IgG3 neben IgG1 besonders wichtig für die Virusabwehr ist.

Vielfältige Symptome

Alle Organe des Körpers können betroffen sein. Dementsprechend vielfältig sind die möglichen Symptome bei Long-Covid: massive Erschöpfung, verminderte Belastbarkeit, Konzentrationsstörungen, Schwindel, Atemnot, Brustschmerzen, Husten, Herzrhythmusstörungen, Kopfschmerzen, Riechstörungen, Gelenkschmerzen, Schlafstörungen, Haarausfall, Bauchschmerzen, Durchfälle, Ängste, Depressionen und vieles mehr.

Corona-Nachsorge-Check

Trotz der vielen Millionen Erkrankten bestehen für die Behandlungsmöglichkeiten von Post-Covid-19-Patienten bislang noch keine gesicherten Erkenntnisse. Vorrangiges Ziel sollte die Vermeidung chronischer Organschäden sein. So haben Covid-19-Patienten in den folgenden Monaten ein erhöhtes Risiko für zahlreiche Erkrankungen wie Herzinfarkt, Schlaganfällen, Thrombosen, Lungenembolie, Herzrhythmusstörungen oder Herzinsuffizienz. Wir empfehlen deshalb allen Patienten mit einer Covid-19-Infektion sich etwa zehn Tage nach Abklingen der Infektion im Rahmen eines Corona-Nachsorge-Check gründlich untersuchen zu lassen, um frühzeitig Folgeerkrankungen entdecken zu können. Für viele nach einer Corona-Infektion auftretenden Erkrankungen stehen uns bewährte Behandlungsmethoden zur Verfügung.

➤ zum Corona-Nachsorge-Check