on Monday, 26 June 2017.
Hypertonie ist die am weitesten verbreitete und somit gefährlichste chronische Erkrankung. Da erst nicht spürbar, wird der Bluthochdruck oft im Alltag vernachlässigt, dabei sind die Folgen gravierend.
Menschen, die ihren Bluthochdruck nicht dauerhaft regulieren, leiden später deutlich häufiger an Arteriosklerose und Diabetes, zudem steigt das Risiko eines Herzinfarkts oder Schlaganfalls signifikant. Dabei kann mit einer individuell abgestimmten Therapie, medikamentös und durch einen bewussteren Lebensstil, ein hoher Blutdruck gut in den Griff bekommen werden. Entscheidend dabei ist das konsequente Einhalten dieser Maßnahmen. So war das Motto des 13. Welthochdrucktages im Mai 2017 „Ich bleib mir treu!“. Denn viel zu häufig reagieren Hypertonie-Patienten mit Nachlässigkeit, wenn erste Therapieerfolge einsetzten.
Dabei ist dies genau das Tückische an der chronischen Erkrankung Hypertonie. Auch wenn das Blutdruckmessgerät über einen längeren Zeitraum einen normalen Wert anzeigt, heißt dies noch nicht, dass Herzmuskel und Gefäße in Ordnung sind. Bis hier eine vollkommende Regeneration einsetzt, braucht es Zeit. Kein Grund und gar ein fataler Fehler eine ausgeklügelte Einstellung des Blutdrucks durch die Medikamente mit einer Therapie in Eigenregie zu unterbrechen, Tabletten nur noch unregelmäßig einzunehmen oder in Selbstverordnung die Dosis zu reduzieren. Hat der Herzmuskel sich nicht erholt, steigt der Blutdruck meist unbemerkt wieder und erste Erfolge sind zunichte. Zu einem Bluthochdruck-Check gehören neben einer gründlichen internistischen Untersuchung auch die Echokardiographie und die Ultraschalluntersuchung der Halsgefäße. Nicht minder gefährlich und meist unterschätzt, ist zudem die Mehrfachmedikation, die vor allem ältere Menschen trifft. Damit es hier zu keinen Wechselwirkungen der Inhaltsstoffe kommt und bestmögliche Therapieerfolge erzielt werden können, ist die fachliche Begleitung durch einen Arzt doppelt wichtig. Nur so kann langfristig effektiv gegen die Folgeerkrankungen von Hochdruck therapiert werden und Nebenwirkungen vermieden werden. Die Praxisklinik in Bornheim (Köln/Bonn) bietet eine Spezialsprechstunde für Patienten mit Bluthochdruck an.
Dabei ist zu hoher Blutdruck eine Zivilisationskrankheit, die jeden treffen kann. Rein statistisch erkrankt jeder zweite Deutsche einmal im Leben daran, unabhängig vom Alter. Besonders für jüngere Menschen ist er aber eine Gefahr, das meist spät erkannt und behandelt. Ursache ist unser moderner Alltag, dabei kann mit einem gesunden Lebensstil und Entspannung wirkungsvoll gegen Bluthochduck vorgebeugt und gehandelt werden. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Bewegung und vor allem eine Sensibilisierung für das Thema sind Voraussetzung. Regel Nummer Eins ist die regelmäßige Kontrolle der Blutdrucks. Eine optimale Voraussetzung ist dafür der regelmäßige Gesundheitscheck. Hierdurch kann ein Bluthochdruck frühzeitig erkannt und behandelt werden. Aber auch das private Blutdruckmessgerät ist richtig angewendet, bei der Handgelenkmessung muss das Gerät am Puls über dem Herzen liegen, eine gute Hilfe. Wichtig dabei ist die regelmäßige Eichung des Gerätes. So gilt ein Normalwert von 120 / 80. Ist er höher, sollte beim Arzt eine Langzeit-Blutdruckmessung durchgeführt werden. Der Vorteil einer frühzeitigen Diagnose sind vor allem nicht-medikamentösen Maßnahmen, die zur Senkung unternommen werden können. Erst im zweiten Schritt wird die Behandlung mit Blutdrucktabletten eingeleitet, um irreparable Schäden an Herz und Gefäßen zu verhindern. Dabei gibt es viele verschiedene Medikamente zur Blutdrucksenkung, so dass bei eventuellen Nebenwirkungen auf ein anders Medikament gewechselt werden kann. Der Arzt kann so für jeden Patienten das passende Blutdruckmittel finden.