on Monday, 07 November 2016.
Eine Arteriosklerose (Verkalkung der Gefäße) entwickelt sich schleichend. Die Gefäße verlieren an Elastizität, die Durchlässigkeit nimmt ab und die Durchblutung wird langfristig gestört – ein Herzinfarkt oder ein Schlaganfall sind die lebensgefährlichen Folgen.
„Fatalerweise verläuft dieser Prozess über Jahre und Jahrzehnte ohne äußere Krankheitszeichen. Der Patient hat anfangs keine Beschwerden, erst im Spätstadium treten lokale Anzeichen auf, abhängig vom betroffenen Organ wie z. B. einem Engegefühl im Brustkorb, Schmerzen in den Beinen oder wiederkehrendem Schwindel", weiß Dr. Reinhold Lunow. "Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung, ein Gefäß-Check, kann mögliche arteriosklerotische Veränderungen frühzeitig aufzeigen. Abhängig vom Befund können dann akut oder präventiv weitere Behandlungsschritte eingeleitet werden“, so der Internist und ärztliche Leiter der Praxisklinik Bornheim nahe Köln, Bonn und Düsseldorf.
Zu fettreiche und cholesterinreiche Ernährung mit Übergewicht in der Folge zählt zu den Hauptrisikofaktoren einer Arteriosklerose. Auch mangelnde Bewegung und Rauchen tragen zum Gefäßverschleiß bei. „Doch die meisten Betroffenen sehen aufgrund der fehlenden Beschwerden keine Notwendigkeit, an ihrem Lebensstil etwas zu ändern. Oft stimmt erst eine ärztliche Untersuchung, die den veränderten Zustand der Gefäße bescheinigt, die Patienten nachdenklich. Eine Ultraschalluntersuchung, die sogenannte Farbdopplersonografie, kann die arteriosklerotischen Veränderungen und Ablagerungen (Plaques) in den Gefäßen, z. B. in der Halsschlagader (Aorta), eindrucksvoll sichtbar machbar und so oft ein Umdenken initiieren“, erklärt Dr. Lunow.
Im Rahmen des Gefäß-Checks erläutert Ihnen der Internist individuelle Herz-Kreislauf-Risiken und berät Sie hinsichtlich einer ausgewogenen Ernährungsweise mit gesunden Fetten, einer aktiven Lebensweise und bei Bedarf zu medikamentösen Therapiemöglichkeiten. Hierfür werden auch verschiedene Parameter der „Gefäß-Gesundheit“ wie Cholesterin und Triglyzeride im Blut bestimmt. Denn eine Normalisierung dieser Blutfettwerte und eine Behandlung möglicher zusätzlicher Risikofaktoren wie z. B. Bluthochdruck und Diabetes können die Gefahr für einen Schlaganfall oder Herzinfarkt entscheidend senken.
Zu der Risikogruppe für die Entwicklung einer Arteriosklerose zählen auch Frauen in den Wechseljahren. Bis zur Menopause schützen die weiblichen Geschlechtshormone bis zu einem gewissen Grad vor Arterienverkalkung und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der Cholesterinspiegel bei jungen Frauen weist meist einen hohen Anteil an „gutem“ Cholesterin, dem so genannten HDL auf.
Mit den Hormonumstellungen der Wechseljahre nimmt der HDL-Anteil jedoch ab, sodass das Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung für Frauen mit dem Einsetzen der Wechseljahre steigt. „Spätestens dann sollten sich Frauen regelmäßig internistisch durchchecken lassen“, rät der ärztliche Leiter der Bornheimer Praxisklinik.
Neben dem Gefäß-Check und dem Check-up ab 35 bietet die Praxisklinik Bornheim eine Reihe weiterer Vorsorgeuntersuchungen. „Kontaktieren Sie uns und lassen Sie sich beraten, welcher Check-up für Sie am ratsamsten wäre“, empfiehlt Dr. Lunow.