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Vitamin D: Jeder Zweite hat zu wenig

on Dienstag, 01 März 2011.

Vitamin D: Jeder Zweite hat zu wenig

Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts haben ergeben, dass in der deutschen Bevölkerung jeder Zweite an einem Vitamin-D-Mangel leidet.

Untersuchungen des Robert-Koch-Instituts in Berlin haben ergeben, dass in der deutschen Bevölkerung jeder Zweite an einem Vitamin-D-Mangel leidet. Die einzig wirklich effektive Nahrungsquelle für Vitamin D ist Seefisch. Unser Körper kann das Vitamin aus dem Grundstoff Cholesterin in der Haut selbst bilden, benötigt dafür aber ausreichend UV-Strahlung. Die Produktion des Vitamins in der Haut nimmt mit steigendem Alter ab. Deshalb leiden besonders über 50-Jährige an Vitamin-D-Mangel. Bei chronisch Kranken, die nur noch selten aus dem Haus gehen, sind nahezu 100% betroffen.

Vitamin D erfüllt zahlreiche Aufgaben: Es fördert die Calciumaufnahme im Darm, hilft beim Knochenaufbau, verbessert der Erregungsleitung in den Nervenzellen, aktiviert das Immunsystem und fördert Regenerationsprozesse.

 

Möglicherweise sind Erkältungen im Winter deshalb so häufig, weil der Körper wegen des fehlenden Sonnenlichtes in dieser Zeit nur geringe Mengen an immunstärkendem Vitamin D bilden kann.

Um einen Vitamin-D-Mangel auszuschließen, empfiehlt Dr. Reinhold Lunow, ärztlicher Leiter der Praxisklinik Bornheim nahe Köln und Bonn, einmal im Jahr den Vitamin-D-Spiegel im Rahmen eines Gesundheits-Checks im Blut bestimmen zu lassen.

Vitamin D schützt vor zahlreichen Krankheiten

Um den Vitamin-D-Bedarf ausschließlich durch die Nahrung abzudecken, müssten wir 3-4 mal wöchentlich Seefisch essen. Deshalb geht man davon aus, dass lediglich 25% des Bedarfs durch die Nahrung zugeführt werden. Für eine ausreichende Versorgung sind daher Aufenthalte im Tageslicht notwendig. Wenn Sie sich dreimal pro Woche 30 Minuten lang im Tageslicht aufhalten und dabei Gesicht und Hände unbedeckt lassen, kann genügend Vitamin D über die Haut gebildet werden.

Folgende Krankheiten werden durch Vitamin-D-Mangel begünstigt: Osteoporose, Diabetes, Herzerkrankungen, Krebs, Multiple Sklerose, Arthritis, Muskelschwäche, Depressionen und Hautkrankheiten.

Vitamin-D auch bei Vitamin-D-Mangel nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen

Vitamin D hat außerdem eine blutdrucksenkende Wirkung. Immer deutlicher wird zudem, dass Vitamin D auch eine immunstärkende Wirkung hat und wohl deshalb sogar vor Krebserkrankungen schützt: Eine gute Vitamin-D-Versorgung senkt das Risiko von Krebserkrankungen um ca. 25%.

Vitamin-D-Präparate sollten Sie nur unter ärztlicher Aufsicht einnehmen. Es empfiehlt sich dabei, den Calciumspiegel regelmäßig prüfen zu lassen, weil Vitamin D in seltenen Fällen auch zu einem übermäßigen Anstieg des Calciumspiegels führen kann.